Auf Si Phan Don ticken die Uhren noch
anders. Ganz im Süden von Laos ist der Mekong zumindest in der
Regenzeit am breitesten auf seiner Reise von Tibet ins Südchinesische
Meer. In der Trockenzeit ist der Wasserpegel natürlich viel
niedriger und es treten viele kleine Inseln hervor. Daher der Name
4000 Islands... obwohl das bisher bestimmt noch niemand nachgezählt
hat (wir übrigens auch nicht). Wir entschieden uns für die Inseln
Don Det und Don Khon, welche mit einer kleinen Brücke miteinander
verbunden sind. Da auf Don Det die Backpackerszene schon richtig
angekommen ist und die Post abgeht, suchten wir unser Guesthouse auf
Don Khon – weil Backpackers hatten wir in Vang Vieng schon, jetzt
sollte es ein bisschen ursprünglicher sein. Hier ist die Dichte von
Hostels und Restaurants geringer und es war eine gute und entspannte
Mischung aus Einheimischen und Touristen.
Die Tage auf Don Khon nutzten wir eher
zum Entspannen. Obwohl man hier alles mit dem Fahrrad erreichen und
besichtigen kann, entschieden wir uns für ein Motorroller. Hier
konnte Andreas zwei Tage lang seine Fahrkünste unter Beweis stellen,
während Andrea auf dem Rücksitz zittern musste. Aber bei ca. 36
Grad Temperatur wollten wir uns so wenig wie möglich bewegen und
schon gar nicht in die Pedale treten. Wir schauten uns einen kleinen
Tempel, einen Wasserfall und einen kleinen Strand an, machten einen
Abstecher nach Don Det und fuhren zum Hafen am anderen Ende der Insel
zum Delphine beobachten. Hier leben die sogenannten Irrwaddy Delphine
und bei unserer einstündigen Bootstour konnten wir sogar ein paar
sehen. Ansonsten verbrachten wir viel Zeit in der Hängematte und
machten keinen Finger krumm. Don Khon ist wirklich einen Besuch wert
und ein schönes Plätzchen zum Nichtstun.
Aussicht von unserem Zimmer |
Anführer des berüchtigten Bikeclub MC Roller |